Category Archives: Brains

art, literature, thoughts, … all that stimulates the intellect

Was die Welt im Innersten zusammenhält

Kann ich’s riechen, kann ich’s schmecken?
Mir mit köstlich nasser Traube,
Sanft die Seele zu beflecken,
Dort in jener Joiser Laube,
Sei stets ein Trost – dort find’ ich sie:
Tank’ Ruhe, Zen und die Balance,
Der Freundschaft nun: ein Brindisi!
Ambrosia schenk’ uns die Chance,
Der Sinne Schranken zu durchschlagen,
Lass kindlich sehen uns was die Welt,
Trotz Mühsal, Weh und tausend Plagen,
Im Innersten zusammenhält:

Ein Joiseph-Quintett in seiner natürlichen Umgebung: im Zentrum der Welt.

Xandl: Tausend Dank!

Pottering about in the garden

Schließen wir das Jahr mit ein paar Gedanken dazu, wie uns ein Garten beziehungsweise die Beschäftigung mit Pflanzen mental gesund halten, wie so oft kann ich hierzu einen passenden Text der Philosophie-Plattform meines Vertrauens empfehlen.

Which seedlings might the tiny pot from Kyoto nurture in 2020? Bonsai-calendula? 😉

Die letzten Neuköllner Ringelblumen des Jahres sind jedenfalls geerntet und haben sich zur mittlerweile legendären Dr.Petersch Calendula-Salbe verwandelt (diesmal mit einem Quäntchen Schachtelhalm).
Ich wünsche allen ein fröhliches “Herumtopferln” 2020!

Zen Gardens

Lots of wabi-sabi-esque situations awaited during this recent, second visit to the land of the rising sun. Tokyo and above all Kyoto presented themselves in full fall foliage splendour, for example at the beautiful oasis which the garden of Nezu Museum in Tokyo is, the Murin-an garden or the “Moss Temple” Saihoji Kokedera in Kyoto. Difficult to choose between the many impressions of gingko, maple and camelia leaves among fluffy pine trees, but here are a few:

So. Many. Leaves!

Bashō would now come up with a 17-syllable poem (“Haiku”), but I’ll rather conclude with Ayumi, since she’s already reaching out for the maple leaves …

Keine Zeit

Eine heiße Leseempfehlung für alle, die sich Gedanken über die Zeit machen und sich nicht vor Physik fürchten: “The Order of Time” vom italienischen theoretischen Physiker Carlo Rovelli. Das Buch ist allerdings explizit auch für LeserInnen ohne großartige Physikkenntnisse geschrieben und enthält nur eine einzige Formel. Nämlich die einzige in der gesamten Physik bis dato, die der Zeit eine Richtung gibt. Dem Rest der Physik ist sozusagen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wurscht! Auf sehr klare und verständliche Weise führt uns Carlo dann zu dem Schluss, dass womöglich “Zeit” gar keine fundamentale, also zur Minimalbeschreibung des Universums notwendige Größe ist, sondern vielmehr ein Resultat unseres Unvermögens die Gesamtheit der quantenmechanischen Vorgänge wahrzunehmen, welches uns dazu bewegt makroskopische Hilfsgrößen (z.B. die Entropie, um die’s in besagter Formel geht) zur Beschreibung der “Realität” heranzuziehen, welche dadurch aber im Endeffekt nur eine weichgezeichnete Realität ist. Boltzmann habe das bereits verstanden, so Rovelli. Mit anderen Worten: Zeit so wie wir sie beschreiben als alltägliche Erfahrung mag zwar für uns “real” sein, für’s Universum (das im Übrigen eine Scheißgegend ist!) ist Zeit aber vermutliche eher soetwas wie eine Katze, nämlich kein fundamentaler Baustein, sondern etwas das “emerged”, also hervorgehen kann aus dem Basisuniversum.

Man muss sich für die Lektüre etwas Zeit nehmen, aber sie ist gut investiert!

Taking us on a journey to deconstruct time: Carlo Rovelli.

Lithuanian midsummer

We recently had the privilege to be hosted by Lithuanian friends of ours for some fabulous days of baltic midsummer: collecting berries and wild thyme in the forest, swimming in the lake, wine, bbq and redbeet soup, Liliputas cheese, no sounds except for birds, dragonflies and the occasional fish jumping … and a bit of history lessons at Gruto Parkas.

Baltic midsummer at its best!

Thanks so much, Asta and Kestutis!