Category Archives: Eyes

Aesthetics, movies, sunsets, … all things photonic!

Impulstanz 2023

Impulstanzbesuch – heuer aus Zeitmangel in abgespeckter Ausgabe mit nur 4 performances.

Den Anfang machte Sebastiano Sing’s “Mathieu”. In der Ankündigung mit der Erfindung des neuen Genres “Dark Schlager” beworben, blieb der Abend für mich leider etwas hinter den Erwartungen zurück, was aber auch am sommer-, uhrzeit- und reisetaginduzierten Sekundenschlaf gelegen haben könnte 😉 Aber eines muss ich sagen: die Bluse mit dem dreieckigen Rückenausschnitt ist perfekt geschneidert! Sie spiegelte in meisterhafter Art die Form der Schulterblätter und des Torsos zugleich – 5 Sterne für die Garderobe!

Weiter ging’s tags darauf mit dem Countertenor Benjamin Abel Meirhaeghe, der nicht nur eine tolle Stimme sondern auch großes Charisma und Bühnenpräsenz mitbringt. Der begleitende Musiker und die japanische Tänzerin sind dabei völlig entbehrlich. Und auch bei Benjamin merkt man – hier ginge noch einiges, er fährt gewissermaßen mit angezogener Handbremse. Trotzdem ein schöner Abend.

Danach gab’s eine Woche Waldviertel, und als Abschluss noch zwei perfomances an einem Abend. Zuerst Luca Bonamore (AT/IT) & Lau Lukkarila (AT/FI) in Lapse and the Scarlet Sun im Odeon. Hier wurden wir durch eine Art Karaoke Show geführt, die für mich größtenteils wie eine Persiflage auf alle möglichen Musikgenres wirkte und – obgleich stimmlich und auf der Ebene der Körperpräsenz toll – erstaunlich distanziert und unpersönlich blieb. Bis dann der “Epilog” kam, in dem zwei Lieder mit sehr viel stärkerem persönlichem Bezug und das direkte Ansprechen des Publikums doch noch Intimität herzustellen vermochten.

Den Abschluss bildete Marina Otero’s “Love Me” (gewissermaßen das sequel von “Fuck Me”), in dem sie ihre “Flucht” aus Argentinien nach Spanien reflektiert, die Vergangenheit ihres Großvaters, Gewalt gegen Frauen und ihre Gefühlswelt ganz allgemein. Den ersten Teil bildet ein sehr langer Text, der in deutscher und englischer Sprache projiziert wird, während sie stumm auf der Bühne sitzt. Die Geschichten, die der Text erzählt sind zwar emotional relevant und berührend, vieles scheint aber hier ein wenig lost in translation (war der Originaltext Spanisch?), auf mich wirkt der Text wenig eloquent und tatsächlich fragt man sich ab einem gewissen Punkt “ob noch etwas passiert”, Marina nimmt dieses Gefühl auch selbst in dem Text vorweg. Als performance funktioniert dieser Teil für mich nicht. Dann aber setzt sie eine Art wrestling-Maske auf und beginnt mit den Worten “what follows now is improvised” den zweiten Teil der performance, der dann doch noch beeindruckt. In einem ekstatischen Wirbelwind bringt sie Dinge zum Ausdruck, die der Text schuldig blieb!

Bis nächstes Jahr, liebes Impulstanz!

Singer 522 – Yukata No.1

Was lange im Dornröschenschlaf liegt wird manchmal mit erstaunlichen Ergebnissen wieder zum Leben erweckt! In diesem Fall die Singer 522 von 1976 der Holzwebers (nicht nur Ilse sondern auch Opa Karl nähte mit ihr). Nun trat sie seit langem ihre erste Reise an, erst von Hoheneich/NÖ/AT nach Wien/AT und von dort nach Neukölln/Berlin/DE. Einstellmöglichkeiten gibt es bei solch alten Maschinen ja Gott sei Dank wenige (sie muss nicht erst ins Wlan oder einen Satelliten finden!) und man kann relativ schnell losnähen (wenn man verstanden hat wie man die beiden Fäden einfädelt und deren Spannung auf den Stoff abstimmt). Den Einstiegsklassiker Kissenbezug (Polsterüberzug) habe ich übersprungen und bin mit selbst gemachten (danke Ilse für’s perfekte Ausschneiden) Schnittmuster-Schablonen einer meiner Yukatas gleich zum Projekt Yukata übergegangen. Ein Teststoff vom Maybachufer-Markt (5€/m, da is nix vahockt!) war dann am Ende doch schöner als erwartet. Jetzt können die etwas ausgefalleneren japanischen Stoffe her!

Singer 522, Kaufdatum 1976
Leichte Sommer-Yukata No.1

Great Grandpa’s Bowler Hat – Part 2

Great grandpa Johann might not have worn his bowler hat very often after his wedding, but 100 years later in Berlin, it does see the light of day (or twilight of a club 😉 ) from time to time, so finally the seam of the sweatband gave up, and the inner lining had always been a bit sad as well, so it was time for a pimp my bowler hat session! Of course the outer decoration was also upgraded at the same time. Good as new and ready for Kitkat again!

Great grandma Anastasia and great grandpa Johann Besenböck at their wedding, bowler hat in hand …

Final result and various intermediate stages. Inner lining redone with golden silk, sweat band replaced with black leather sweatband by GiustoHats, USA.

Of Hedgehogs and Cucumbers

Another year gone by, somewhat low-carb on the sensual side this 2021, much like it’s predecessor, and similarily oblomovian. Landwehrkanal froze and was ice-skated upon, later inflatable boats were rowed on the same canal. Sahara sand flew over Berlin, breads were baked, drinks were mixed, books were read, movies were watched, technology failed. Cats came, cats died. Goodbye FLockerl, you were found dead on the cemetery that was your second home by an old lady – what an iconic way to go. You will be dearly remembered …

Flockerl you were a drooly cat. After you ate dry food – half was gone and half was wet. But you were a worthy successor to Ziggy, with whom you’re now cruising through the cemeteries of cat heaven.

Goodbye Flockerl !

Hedgy & Company are very much alive to the contrary .. growing fatter and bolder, and still preferring cat food over slugs! When there is enough food for everyone, there is peace. But cat food makes you very thristy, so quickly a drink of puro agave! 😉

Sharing is caring. When there is food for everyone, there is peace.

Eine sommerliche remote work + vacation Combo in Hoheneich (und Wien) brachte etwas Abwechslung, das gelegentliche Glaserl “Joiseph”, der Platane beim Wachsen zusehen, Holz einschlichten für den Winter und fast jeden Tag schwimmen im Teich! Du was ham si’ die Zwergerl g’freut jeden Tag beim Pumpen mit dem neuen Brunnen!

‘kochte Haaße. Aufschneid’n. Schoaf. Brot (Scheibn). Gurkerl. Zwa Pfefferoni, schoaf. Budweisa. Da muss bei einen einfachen Menschen einfach Freude aufkommen.

Im Garten in Berlin gab’s heuer frische Gurken, stachelig und schneckensicher wuchsen sie prächtig im und aus dem Hochbeet heraus und kletterten an allem was sich links und rechts zum Klettern anbot. Nächstes Jahr bekommt ihr eine Rankhilfe meine grünen Freunde!

Sorte: Dicke Bertha.

A sunny Friday off during late summer led Björn and me on a bike tour through Berlin in search of brutalist and modernist architecture (yes, we had two dedicated maps ;-)) and there was lots of coarse concrete to touch!

The Shell building (top) was one of our favourites, but among the most brutal ones are mainly churches.

Um brutalistische Betonbauten auszubalancieren hilft: der Britzer Garten! Im September gibt es dort ganz grandiose Dahlienbeete zu bestaunen, und auch die eine oder andere fluffy flower from outer space:

Dahlia, dahlia … and a VERY fluffy sunflower mutant!

A week on Elba in October gave some time to explore the Tao of Physics (highly recommended – probably the best read of 2021), sample local wines (Aleatico!) and enjoy views from various high spots.

Unicorn enjoyed the view from the citadel!

2021 also saw the 20 years anniversary of my master thesis, part of which was completed in Stockholm in 2001. Frequent visits to Stockholm have taken place since then, the latest one last November/December which is a very un-touristy season and very nice just because of that already.

Stockholm then and now. Top: view from Gamla Stan towards Stadshuset in April 2001, bottom: view from Nationalmuseet towards Gamla Stan, November 2021.

The Buddha is rotated, and many things are askew as we try to embrace the paradoxical nature of the universe and are waiting for the pandemic and capitalism to end (neither of which will of course), so we are only left with practicing our minimal-vogue moves.

This would be how the pros are doing it:

With this, I send you into 2022, practice your floor work and your duck-walk, and may the force be with you, as always!