Wiener Seife

Die Wiener Seife, gefunden bei Manufactum (böse Zungen behaupten eine Art Tchibo für Reiche), beinhaltet Kokos-, Traubenkern-, Avocado- und Salbeiöl, wobei letzteres der prominenteste Inhaltsstoff für mich ist. Mit Julia ergab sich dann letztens ein Gespräch darüber, warum wir eigentlich ein relativ eingeschränktes Vokabular haben um Gerüche zu benennen, im Gegensatz zu Geschmäckern. Die Frühstücksgrapefruit riecht zum Beispiel völlig anders, als sie schmeckt, trotzdem wird man, wenn man Grapefruit riecht, “Grapefruit” sagen, und damit eigentlich auf den Geschmack abzielen. Man meint sogar, die bittere Note zu “riechen” – oder ist dies doch nur eine Antizipation, eben des Geschmacks? Anders gefragt: obwohl Geruchs- und Geschmackssinn stark verknüpft sind, warum haben wir nicht mehr Wörter, die ausschließlich einen bestimmten Geruch benennen, und nicht gleichzeitig auch einen Geschmack? Die Riechzellen des Menschen haben jedenfalls zirka 400 verschiedene olfaktorische Rezeptortypen (Ratte/Hund: >1000). Ebensoviele Wörter müssten sich finden lassen! Viel Spaß also beim Schnüffeln und Wörter kreieren!

Wiener Seife: wunderbare Salbeiaromen!
Wiener Seife: wunderbare Salbeiaromen!

One thought on “Wiener Seife”

  1. Ich habe gerade überlegt welche Adjektive Gerüche beschreiben aber keine Geschmäcker – modrig, blumig, stechend, beissend, … es fallen mir nicht besonders viele ein. Gerüche scheinen etwas benachteiligt zu sein.

    Alles Liebe Julia

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